Nackenschmerzen

Frau mit Nackenschmerzen fasst sich mit der Hand an den Nacken

Was sind Nackenschmerzen?

Nackenschmerzen beinhalten viel mehr als der Begriff vermuten lässt: Häufig betreffen sie nicht nur den Nacken, sondern auch den ganzen Schulterbereich. Meist ist eine Muskelverspannung der Grund dafür. Reicht sie bis in den Hals hinauf, können sogar Kopfschmerzen die Folge sein. Sie kennen diese Symptome nur zu gut? Dann geht es Ihnen wie einem Großteil der Bevölkerung: Rund ein Sechstel der Menschen hierzulande leidet mindestens einmal jährlich unter Nackenbeschwerden. 

Glücklicherweise bessern sich akute Schmerzen, auf Grund eines Luftzugs oder einer vorübergehenden Stressphase, manchmal von alleine wieder. Doch sollten Sie wachsam bleiben. Falls Ihre Beschwerden länger anhalten und nicht an einem bestimmten Auslöser festzumachen sind, können die Nackenschmerzen chronisch werden. Um dies zu vermeiden, sollten Sie die Symptome ernst nehmen und rechtzeitig behandeln. Außerdem: Wer will schon unnötig leiden?

Übersicht

Frau mit Nackenschmerzen vor einem Laptop fasst sich mit der Hand an den Nacken

Wie äußern sich Nackenschmerzen?

Nackenschmerzen durch Muskelverspannungen können Sie häufig selbst erkennen: Dann nämlich, wenn der Nacken-, Schulter- und Halsbereich sich zusätzlich zu den Schmerzen verkrampft und verhärtet anfühlt. Sie können auch jemanden bitten, die schmerzenden Stellen sanft abzutasten – Verspannungen sind auch von außen gut spürbar.Auch wenn der Auslöser des Schmerzes häufig auf der Rückseite des Nackens liegt, muss es dort nicht unbedingt am stärksten weh tun: Der Schmerz strahlt häufig in den hinteren Kopfbereich oder die Schultern aus. Zusätzlich können die verspannten Muskeln Nervenreizungen auslösen – dann spüren Sie eventuell ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen und/oder Fingern.

Akute Nackenschmerzen

Akute Nackenschmerzen reichen vom leichten Ziehen bis hin zu starken Beschwerden. Sie können von einem Moment auf den anderen auftreten, etwa nach einer falschen Bewegung. Möglich ist auch, dass die Schmerzen schleichend ansteigen, nach langem Sitzen in unbequemer Haltung oder auch bei dauerhaftem Stress oder psychischen Belastungen.Treten die akuten Schmerzen nach einem Unfall oder Sturz auf, sollten Sie ärztliche Hilfe suchen, denn dann könnte eine behandlungsbedürftige Verletzung vorliegen.

Steifer Nacken

Wenn sich die Verspannungen in Ihrem Nacken so stark steigern, dass Sie Ihren Kopf nur noch mit Mühe und unter Schmerzen bewegen können, spricht man von einem steifen Nacken oder auch steifen Hals. Er wird oft als sehr belastend empfunden, schränkt er doch zusätzlich zu den Schmerzen auch noch die Bewegungsfähigkeit ein. Das führt zu einer psychischen Belastung, die ihrerseits die Verspannung weiter verstärken kann. Rechtzeitige Abhilfe ist hier unbedingt anzuraten.

Chronische Nackenschmerzen

Halten sich die Symptome länger als drei Monate, dann sprechen Mediziner von chronischen Nackenschmerzen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Möglicherweise hat sich ein unbehandelter akuter Nackenschmerz verstetigt und besteht weiter, obwohl seine Ursache eigentlich schon verschwunden ist. Aber auch dauerhafte Verspannungsursachen wie etwa Fehlhaltungen, Verletzungen oder Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule können vorliegen. Sie erfordern die Abklärung durch einen Arzt oder eine Ärztin.

Frau mit Smartphone greift sich an schmerzenden Nacken

Was verursacht Nackenschmerzen?

Ihre Nackenmuskulatur ist von Natur aus starken Belastungen ausgesetzt. Sie muss den relativ schweren Kopf halten und bewegen und ist außerdem an fast allen Bewegungen des Oberkörpers beteiligt. 

Als wäre dies nicht schon genug, ist die Halswirbelsäule auch noch der beweglichste Teil der Wirbelsäule. Die Muskeln müssen diese hohe Mobilität ermöglichen und die Wirbelsäule dabei stützen. Kein Wunder also, dass diese besonders anfällig für Schmerzen sind. 

Auch die Wirbelkörper sind einer hohen Belastung und Abnutzung ausgesetzt, was ebenfalls Schmerzen hervorrufen kann.

Körperliche Belastung und Verletzungen

Sie haben sich nur eine Sekunde falsch bewegt oder eine schwere Last gehoben, und schon kann es passiert sein: ein Nackenmuskel ist gezerrt. In der Folge verspannt auch die umliegende Muskulatur und der ganze Bereich tut weh. Selbst bloße Alltagsaktivitäten beanspruchen den Nacken, so dass sich im Laufe der Zeit Abnutzungserscheinungen einstellen. Auch für Sportverletzungen ist der Nacken mit seiner zentralen Bedeutung für die Beweglichkeit von Kopf und Oberkörper besonders anfällig.

Zu viel Sitzen: das Home Office Problem

Ein häufiger Auslöser für Nackenschmerzen ist eine falsche Sitzhaltung über lange Zeit hinweg, wie sie häufig am Arbeitsplatz auftritt. Besonders das Arbeiten am Bildschirm führt zu einer schlechten Körperhaltung mit vorgeneigtem Kopf, rundem Rücken und hochgezogenen Schultern. Ist dann der Schreibtisch noch zu tief oder der Stuhl nicht ergonomisch genug – Stichwort Homeoffice – ist das Risiko für Nackenprobleme stark erhöht.

Zu viel Zeit am Smartphone: der Handynacken

Lesen Sie diesen Text gerade am Handy? Das wäre nicht ungewöhnlich: Durchschnittlich mehr als drei Stunden täglich verbringt jeder von uns am Smartphone. Wer auf das Display blickt, lässt meist den Kopf hängen und neigt ihn dabei um bis zu 60 Grad. Kräfte von mehr als 20 Kilogramm wirken dabei auf Nacken und Rücken und erfordern eine erhebliche Muskelspannung. Sie führt nicht nur zu Verspannungen, sondern auch zu einer schlechteren Durchblutung des ohnehin schon belasteten Nackenbereichs.

Der Nacken als Spiegel der Seele

Lastet etwas "auf Ihren Schultern"? Sitzt Ihnen "ein Termin im Nacken"? Stress und körperliche Schmerzen sind hier besonders eng miteinander verbunden. Unter Stress pumpt die körpereigene Hormonfabrik Adrenalin oder Corisol ins Blut, die alles für eine Reaktion bereitstellen. Und die heißt: Flucht oder Angriff, auf jeden Fall Bewegung. Häufig sind wir jedoch gerade dann an den Schreibtisch gebunden. Muskelverspannungen im empfindlichen Nackenbereich sind die Folge.

Physiotherapeut behandelt Nackenschmerzen einer Patientin

Wie behandelt man Nackenschmerzen effektiv?

Sie haben viele Möglichkeiten, Ihre Nackenschmerzen zu lindern. Wenn Sie die Ursache erst einmal erkannt haben, ist sie häufig behebbar – Stress, falscher Körperhaltung oder zu wenig Bewegung können Sie selbst entgegenwirken. Auch die Schmerzsymptome selbst lassen sich oft gut behandeln. 

Dennoch: Nehmen Sie die Nackenschmerzen nicht auf die leichte Schulter. Nach einem Sturz oder Unfall, bei Beschwerden über mehr als eine Woche hinweg oder wenn die Schmerzen durch Selbstbehandlung nicht besser werden, wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder eine Ärztin. Sie haben bessere Diagnosemöglichkeiten und können neurologische oder andere Schmerzursachen gezielt erkennen und professionell behandeln.

Richtige Haltung

Wenn Sie Fehlhaltungen vermeiden, vermeiden Sie auch Nackenschmerzen – und stärken damit auch Ihr allgemeines Wohlbefinden. Achten Sie auf Ihre Sitzposition bei der Bildschirmarbeit: Der Mittelpunkt des Monitors sollte in Augenhöhe liegen und die Knie etwas niedriger als die Hüften positioniert sein. Armlehnen entlasten zusätzlich die Schultern. Auch im Schlaf können Sie sich helfen: Liegen Sie nicht auf dem Bauch und nutzen Sie ein nicht zu dickes Kissen, so dass ihr Kopf höchstens zehn Zentimeter über Matratzenniveau aufliegt.

Übungen zur Stärkung der Nackenmuskulatur

Bei starken Schmerzen ist häufig an Bewegung nicht zu denken. Doch wenn sie nachgelassen haben, können Sie Verspannungen mit einigen einfachen Übungen lösen. Zum Beispiel mit dieser hier: Drehen Sie den Kopf behutsam so weit zur Seite, wie Sie ihn bequem bewegen können. Spannen Sie die Muskulatur dabei an. Halten Sie die Position je nach Wohlbefinden fünf bis zehn Sekunden lang. Wiederholen Sie das Ganze dreimal auf jeder Seite. Lassen Sie anschließend den Kopf hängen, um die Muskulatur zu dehnen.

Entspannungstechniken

Gesunde Nackenmuskeln sind entspannt, aber stark. Aktive Entspannung ist also das Zauberwort, wenn Sie Besserung für Ihren Nacken suchen. Integrieren Sie Spaziergänge in der Natur, Yoga oder Meditation in Ihren Alltag. Auch progressive Muskelentspannung nach Jacobsen kann helfen. Schalten Sie gerade wenn es stressig ist, einen Gang zurück und atmen Sie tief ein und aus. Machen Sie sich bewusst, dass Sie momentan in einer Stress-Situation sind und entspannen sie den Nackenbereich ganz gezielt.

Wärme gegen Nackenverspannungen

Verspannungen gehen oft auch mit schwacher Durchblutung einher. Der verhärtete Muskel wird schlechter versorgt und dadurch zusätzlich belastet. In dieser Situation ist eine Wärmebehandlung besonders effizient. Die wohlige Temperatur lockert den Muskel und regt zusätzlich die Durchblutung an. Im komplexen Nackenbereich wird dies als besonders wohltuend empfunden, erst recht, wenn parallel der Schmerz nachlässt. Nicht umsonst gehört die Wärmetherapie zu den ältesten medizinischen Verfahren überhaupt.

Blau-rote Produktverpackung der Wärmesalbe Finalgon Wärmesalbe DUO

Finalgon® Wärmecreme: Sagt Nackenschmerzen den Kampf an

Speziell für Nacken- und Schulterverspannungen gibt es ein wirksames Mittel: Finalgon® Wärmesalbe DUO. Mit einer der Wirkstoffkombination aus Nonivamid und Nicoboxil, aktiviert die Finalgon® Wärmsalbe DUO die körpereigene Wärmebildung und regt die Durchblutung an. Sie lässt sich von außen präzise auf die betroffene Körperregion auftragen und ruft dort ein entspannendes Gefühl hervor. Sie werden überrascht sein, welch angenehme Wärme Ihre belastete Körperregion produzieren kann! Frühzeitig angewendet, kann die Wärmebehandlung Schmerzen entscheidend mildern und den Kreislauf von Verspannung – Durchblutungsmangel – stärkere Verspannung wirksam durchbrechen.

FAQ

Pflichttexte

Finalgon® CPD Wärmecreme. Wirkstoff: Cayennepfeffer-Dickextrakt. Anwendungsgebiet: Pflanzliches Arzneimittel zur äußerlichen Behandlung von Muskelschmerzen. Äußerlich angewendet zur Linderung von Muskelschmerzen im Bereich der Schulter, Hals- und Lendenwirbelsäule, bei Weichteilrheumatismus und Verspannungen. Warnhinweis: Enthält Propylenglycol, Wollwachs, Cetylstearylalkohol und Rosmarinöl. Apothekenpflichtig.

Finalgon® Wärmecreme DUO. Wirkstoffe: Nonivamid und Nicoboxil. Anwendungsgebiet: Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. Warnhinweis: Enthält Cetylstearylalkohol, Stearylalkohol, Sorbinsäure, Macrogolglycerolricinoleat und einen Duftstoff mit Allergenen (Amylcinnamal, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Citral, Citronellol, d-Limonen, Eugenol, Geraniol, Isoeugenol, Linalool). Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig.

Finalgon® Wärmesalbe DUO 4 mg/g + 25 mg/g Salbe. Wirkstoff: Nonivamid u. Nicoboxil. Anwendungsgebiet: Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- u. Gelenkbeschwerden; zur Behandlung von akuten Schmerzen im unteren Rückenbereich ohne Anzeichen eines neuropathischen Ursprungs; zur Förderung der Hautdurchblutung vor der kapillaren Blutentnahme, z. B. aus dem Ohrläppchen od. der Fingerkuppe. Warnhinweis: Enthält Sorbinsäure und einen Duftstoff mit Allergenen (3-Methyl-4-(2,6,6-trimethylcyclohex-2-en-1-yl)but-3-en-2-on, Amylcinnamal, Amylcinnamylalkohol, Anisylalkohol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Benzylsalicylat, Zimtaldehyd, Cinnamylalkohol, Citral, Citronellol, Cumarin, d-Limonen, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hexylcinnamaldehyd, Hydroxycitronellal, Hydroxymethylpentyl-cyclohexencarboxaldehyd, Isoeugenol, Lilial, Linalool, Methylheptincarbonat, Eichenmoos, Baummoos).

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Zentiva Pharma GmbH,
65927 Frankfurt am Main
Stand: März 2023.

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