Sie können kaum den Kopf drehen vor Schmerzen? Dann haben Sie einen steifen Nacken bzw. steifen Hals. Er geht fast immer mit einseitigen Schmerzen und einem Blockadegefühl einher. Da ein steifer Nacken häufig plötzlich auftritt, etwa durch Zugluft oder eine falsche Bewegung, und heftige Schmerzen mit sich bringen kann, wird er auch "Hexenschuss im Hals" genannt. Er beeinträchtigt den Alltag mitunter empfindlich. Autofahren ist unmöglich, wenn man den Kopf nicht drehen kann, und die erzwungene Kopfhaltung begünstigt weitere Muskelverkrampfungen, die noch mehr Schmerzen nach sich ziehen.Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: Bei den meisten Menschen haben sich die Beschwerden innerhalb weniger Tage oder Wochen wieder erledigt. Und für die Zwischenzeit gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten. Typisch für den steifen Hals ist, dass er "nur" Schmerzen mit sich bringt. Sollten Symptome wie Taubheit oder Kribbeln hinzukommen, dann ist ärztliche Rücksprache geboten. Ebenso, wenn der Schmerz nach einem Sturz oder Unfall auftritt, in die Schultern oder Arme ausstrahlt oder länger als zwei Tage nicht nachlässt.
Oft summieren sich mehrere kleine Fehlhaltungen, ungünstige Bewegungen und eine schwache Muskulatur zu einer insgesamt ungünstigen Gesamtsituation – die Bewegung, die den steifen Hals auslöst, ist dann meist nur der bekannte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die gereizten Nerven schlagen Alarm und melden, dass etwas nicht stimmt.Tritt der steife Nacken in Folge von Zugluft auf, verkrampft der Muskel so stark, dass mikroskopisch kleine Risse entstehen können. Warum gerade die Nackenmuskulatur derart stark auf einen Luftzug reagieren kann, ist bis heute nicht abschließend geklärt.Ein Sonderfall ist der steife Nacken in Folge einer Hirnhautentzündung: Er tritt gemeinsam mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen und mitunter auch Grippesymptomen auf. In diesem Fall ist sofort ein Arztbesuch erforderlich.
Ist Ihr Hals nach einem Sturz, Stoß oder Auffahrunfall steif geworden? Dann ist wahrscheinlich Ihr Muskel- und Bindegewebe im Nackenbereich verletzt worden. Schmerzhafte Verspannungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit sind die Folge. Sie bilden sich meist innerhalb weniger Tage wieder vollständig zurück. Um Wirbelverletzungen oder -verschiebungen auszuschließen, sollten Sie jedoch sicherheitshalber ärztliche Rücksprache suchen.
Langes Sitzen, etwa am Schreibtisch, kann zu ungünstiger Haltung mit dauernd leicht angespannten Muskeln im Nacken- und Schulterbereich führen. Auch Arbeiten über Kopf – etwa beim Streichen einer Decke – oder in gebückter Haltung kann Nackenverkrampfungen auslösen. Die verkrampften Muskeln werden zusätzlich noch schlechter durchblutet und damit schlechter versorgt, was die Verkrampfung wiederum verstärkt. So kann sie sich leicht bis zu einer Nackensteifigkeit steigern.
Sitzt Ihnen Stress oder ein Termin "im Nacken"? Dies kann genau dort zu Verkrampfungen führen. Unter Stress neigen wir dazu, die Schultern hochzuziehen, flacher zu atmen und Nacken- und Halsbereich anzuspannen. Eine im doppelten Sinn angespannte Situation im zwischenmenschlichen Bereich kann dieselben Reaktionen auslösen. Im Extremfall verfestigt sich die Spannung zu einer Verkrampfung und weiter zu einer Blockade und Versteifung.
Zittern bei Kälte ist nichts anderes als Muskelbewegung. Die Muskulatur reagiert also stark auf ungünstige Temperatur. Verhängnisvoll wird ein kalter Luftzug besonders dann, wenn es eigentlich warm und die Klimaanlage aktiviert ist – dann kann die Zugluft über viele Stunden anhalten. Ein steifes Genick am Ende des Arbeitstages ist häufig die Folge. Anfällig ist der Bereich auch nach dem Sport: Wenn die Muskulatur warm und locker und die Haut eventuell sogar verschwitzt ist, dann wird der Nacken von einem Luftzug besonders "kalt erwischt".
Eigentlich sollte Schlaf der Erholung dienen und den Körper entspannen. Manche Menschen fühlen sich aber nach dem Aufwachen wie gerädert und leiden unter Nackenverspannungen. Wer etwa auf dem Bauch schläft, riskiert durch die damit verbundene Drehung des Kopfes Nackenprobleme. Auch ein zu weiches Kissen kann das Genick verkrampfen – dann nämlich, wenn der Kopf darin zu tief einsinkt und der Hals nach hinten abknickt. Wer bereits mit einem von der Nacht verspannten Nacken in den Tag startet, erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine Versteifung.
Ein steifer Nacken kann Ihren Alltag empfindlich beeinträchtigen, denn seine Beschwerden beschränken sich häufig nicht nur auf Nackenschmerzen und Bewegungsblockaden. Hören Sie gut auf Ihren Körper und achten Sie auf Begleitsymptome wie etwa Schmerzen in angrenzenden Körperbereichen. Bisweilen treten beim Bewegen des Kopfes auch Knackgeräusche auf. Ein steifer Nacken ist bereits eine starke Form der Nackenverspannung – warten Sie also nicht zu lange ab, bevor Sie zum Arzt gehen. Sollten die Symptome nach zwei Tagen nicht deutlich besser geworden sein, ist ärztlicher Rat geboten.
Ein steifer Nacken oder Hals kann auch im Schulter- und Halsbereich zu Schmerzen führen. Es mag zwar "nur" der Nacken versteift sein, das umliegende Muskelgewebe verkrampft jedoch unwillkürlich mit. Häufig so stark, dass auch hier Schmerzen auftreten. Sie können bis in die Arme hinein ausstrahlen.
Ist Ihr Genickbereich verkrampft, kann dies auch nach oben entlang der Nervenbahnen strahlen. Vor allem im Hinterkopf machen sich dann möglicherweise Schmerzen bemerkbar, meist mittig vom Nacken ausgehend. Sie können sehr unangenehm werden und leichte Benommenheit bis hin zu Schwindel auslösen. Wird der verhärtete Nacken bewegt, etwa um den Kopf zu drehen, verstärkt sich häufig das Schwindelgefühl.
So vielseitig und unangenehm die Symptome eines steifen Nackens sind, so wirksam lässt er sich oft behandeln. Das Gebot der Stunde ist zunächst: Muskelentspannung. Denn die Versteifung ist meist lediglich eine extreme Form der Verkrampfung. Lässt sie nach, lässt sich auch der Kopf wieder besser bewegen – ein wesentlicher Faktor des Wohlbefindens. Um Linderung zu erreichen, haben Sie die Wahl aus einer Vielzahl wirksamer Therapiemöglichkeiten: von der professionellen Krankengymnastik bis hin zur Wärmetherapie, die Sie schnell und einfach selbst anwenden können.
Ist die Steifigkeit gelindert, ist sanfte Bewegung sinnvoll. Ruhe und Schonung sind bei steifem Nacken langfristig keine Hilfe und können ihn sogar begünstigen. Es gilt vielmehr, aktiv ungünstige Schiefhaltungen zu vermeiden und zu gesunder Bewegung zurückzukehren. Physiotherapeutische Anleitung kann dabei entscheidend unterstützen – sprechen Sie ggf. mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber. Verspricht die Physiotherapie in Ihrem Fall Erfolg und wird ärztlich verordnet, dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür. Auch Massagen oder Chirotherapie hilft vielen Betroffenen bei steifem Nacken.
Ein steifer Nacken ist in der Regel nur muskulär bedingt. Das heißt: die Blockade ist häufig fest, dafür aber auch sehr gut behandelbar. Hier hilft Entspannung. Wärme löst die verkrampften oder versteiften Muskeln und bringt nicht nur Wohlgefühl, sondern auch einen messbaren medizinischen Effekt. Die Durchblutung steigert sich, so dass die Nackenmuskulatur besser versorgt wird – ein Extra-Energieschub für das beanspruchte Gewebe, der dazu anregt, dass es sich wieder normalisiert. Wärmetherapie gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, von Wärmflaschen und -kissen bis hin zu Pflastern oder Salben zum gezielten Auftragen.
Der obere Rücken reagiert auf Stress besonders sensibel – mit Verkrampfungen. Entspannungstechniken schaffen effiziente Abhilfe. Sie anzuwenden, ist einfacher, als Sie vielleicht denken: Schon das bewusste und tiefe Atmen zur schmerzenden Stelle hin ist wohltuend und verbessert die Versorgung Ihrer verspannten Muskeln. Gerade in Stressphasen, in denen der Körper zum flachen Atmen neigt, ist diese Übung wertvoll. Ebenfalls wirksam: die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Sie lässt sich im Selbststudium, aber auch in Sportvereinen oder Volkshochschulkursen erlernen und nahezu überall anwenden.
Vor einem Zug im Nacken können Sie sich mit einem leichten Schal oder Tuch gut schützen – gerade auch im Sommer, wenn die Klimaanlagen Hochsaison haben. Vermeiden Sie außerdem starre Körperhaltungen über eine lange Zeit und bleiben Sie aktiv. Wenn Sie im Sitzen arbeiten, stehen Sie zwischendurch auf, dehnen und strecken Sie sich oder legen Sie bewusst den Kopf zur Seite, nach vorn und nach hinten. Auch einfache Maßnahmen wie tägliche Spaziergänge beugen Verspannungen vor.
Gegen einen steifen Nacken gibt es ein bewährtes Mittel: die starke Finalgon® Wärmesalbe DUO. Mit einer der Wirkstoffkombination aus Nonivamid und Nicoboxil aktiviert die Finalgon® Wärmesalbe DUO die körpereigene Wärmebildung und regt die Durchblutung an. Sie lässt sich von außen präzise auf die betroffene Körperregion auftragen und ruft dort ein entspannendes Gefühl hervor. Versteifungen im Nacken- und Halsbereich können mit der Wämesalbe gezielt gelöst werden, so dass die Bewegungsfreiheit wieder steigt. Das Finalgon® Sortiment umfasst auch weniger stark wärmende Varianten – damit Sie Ihre ideale Wärmetherapie finden.
Nicht unbedingt. Häufig tritt er aus heiterem Himmel auf, ohne dass die Betroffenen zuvor Nackenbeschwerden haben. Es gibt aber auch Fälle, bei denen sich eine bereits vorhandene, schmerzhafte Nackenverkrampfung zur Versteifung steigert.
Grundsätzlich immer, wenn Sie sich unsicher sind, ob mehr als eine Muskelversteifung dahintersteckt. Wenn Sie am dritten Tag immer noch starke Schmerzen haben und den Kopf nicht gut bewegen können, ist ebenfalls ein Besuch in der Arztpraxis geboten. Sofort zum Arzt sollten Sie, wenn zusätzlich zur Nackensteife Fieber oder grippeähnliche Symptome auftreten.
Das ist nicht auszuschließen, aber eher selten. Wenn die Schmerzen aber deutlich in die Arme hinein ausstrahlen und Kribbeln oder Taubheit hinzukommt, dann spricht dies in der Tat eher für einen Bandscheibenvorfall als für eine muskuläre Ursache. Eine genaue Diagnose kann dann nur der Arzt oder die Ärztin stellen.
Finalgon® CPD Wärmecreme. Wirkstoff: Cayennepfeffer-Dickextrakt. Anwendungsgebiet: Pflanzliches Arzneimittel zur äußerlichen Behandlung von Muskelschmerzen. Äußerlich angewendet zur Linderung von Muskelschmerzen im Bereich der Schulter, Hals- und Lendenwirbelsäule, bei Weichteilrheumatismus und Verspannungen. Warnhinweis: Enthält Propylenglycol, Wollwachs, Cetylstearylalkohol und Rosmarinöl. Apothekenpflichtig.
Finalgon® Wärmecreme DUO. Wirkstoffe: Nonivamid und Nicoboxil. Anwendungsgebiet: Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. Warnhinweis: Enthält Cetylstearylalkohol, Stearylalkohol, Sorbinsäure, Macrogolglycerolricinoleat und einen Duftstoff mit Allergenen (Amylcinnamal, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Citral, Citronellol, d-Limonen, Eugenol, Geraniol, Isoeugenol, Linalool). Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig.
Finalgon® Wärmesalbe DUO 4 mg/g + 25 mg/g Salbe. Wirkstoff: Nonivamid u. Nicoboxil. Anwendungsgebiet: Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- u. Gelenkbeschwerden; zur Behandlung von akuten Schmerzen im unteren Rückenbereich ohne Anzeichen eines neuropathischen Ursprungs; zur Förderung der Hautdurchblutung vor der kapillaren Blutentnahme, z. B. aus dem Ohrläppchen od. der Fingerkuppe. Warnhinweis: Enthält Sorbinsäure und einen Duftstoff mit Allergenen (3-Methyl-4-(2,6,6-trimethylcyclohex-2-en-1-yl)but-3-en-2-on, Amylcinnamal, Amylcinnamylalkohol, Anisylalkohol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Benzylsalicylat, Zimtaldehyd, Cinnamylalkohol, Citral, Citronellol, Cumarin, d-Limonen, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hexylcinnamaldehyd, Hydroxycitronellal, Hydroxymethylpentyl-cyclohexencarboxaldehyd, Isoeugenol, Lilial, Linalool, Methylheptincarbonat, Eichenmoos, Baummoos).
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Zentiva Pharma GmbH, 65927 Frankfurt am Main
Stand: März 2023.