Nackenverspannungen

Frau fasst sich mit beiden Händen an den Nacken

Was sind Nackenverspannungen?

Nackenverspannungen sind häufig gleichbedeutend mit Nackenschmerzen. Sie betreffen die hintere Halsmuskulatur und können sich bis zu den Schultern erstrecken. Den Verspannungen liegt eine verkrampfte Muskulatur zugrunde, die ihrerseits verschiedene Ursachen haben kann. Es gibt jedoch viele Behandlungsmöglichkeiten zur Muskelentspannung, und so sind die Beschwerden meist gut behandelbar.

Sollten Ihre Schmerzen sich dennoch tagelang nicht bessern oder sogar verstärken, ist ein Arztbesuch ratsam. Ebenso, wenn mit den Schmerzen Empfindungen wie Kribbeln oder Taubheit einhergehen.

Eine extreme Form der Nackenverspannung ist der steife Hals: Hier sind die Verkrampfungen so stark, dass sich die Muskeln versteifen und die Bewegungsfreiheit einschränken. Betroffene können häufig den Kopf wenig bis gar nicht drehen oder neigen. Ein steifer Hals kann die Folge häufiger oder andauernder Nackenverspannung sein, tritt aber auch ohne vorherige Beschwerden auf.

Mann mit starken Nackenschmerzen fasst sich mit der Hand an den Nacken

Hauptursachen für Nackenverspannungen

Ihr Hals mit der Nackenmuskulatur leistet tägliche Schwerarbeit: Er ist extrem beweglich und muss gleichzeitig den relativ schweren Kopf halten. Die Muskulatur in diesem Bereich ist also komplex und ständig beansprucht.Entsprechend leicht gerät sie aus dem Gleichgewicht, wenn Sie sie zusätzlichen Belastungen aussetzen. Eine nackenungünstige Position etwa beim Arbeiten oder Schlafen kann Verspannungen auslösen. Hinzu kommt die psychische Komponente: Unter Stress neigt der Mensch dazu, die Schultern hochzuziehen und die Nackenmuskulatur anzuspannen. Auch dies führt auf Dauer zu Verspannungen.

Fehlhaltungen

Ob bei der Arbeit, beim Sport oder im Schlaf – die immer gleiche ungünstige Oberkörperposition führt zu dauernd leicht angespannten Muskeln im Nacken- und Schulterbereich. Schmerzhafte Verkrampfung ist die Folge. Obendrein werden die belasteten Muskeln schlechter durchblutet und damit weniger versorgt, was die Verspannung wiederum verstärkt. Ein Risikofaktor für Fehlhaltungen ist langes Sitzen. Hierbei können sich die Muskeln besonders leicht verhärten.

Stress

Ihnen liegt etwas auf der Seele? Es ist gut möglich, dass dies auch den Körper belastet – und ganz besonders den Nackenbereich. Unter Anspannung und Stress neigt die Muskulatur dort zum Verkrampfen. Zusätzlich wird die Atmung flacher, was zu schlechterer Versorgung der Muskulatur führt. Mit Schmerzen signalisiert Ihr Nacken dann, dass Sie insgesamt gerade wortwörtlich zu viel auf Ihren Schultern tragen – ein wertvoller Hinweis, den Sie ernst nehmen sollten.

Verletzungen

Ist Ihren Nackenproblemen ein Unfall oder Sturz vorausgegangen, dann ist wahrscheinlich Ihr Muskel- und Bindegewebe im Nackenbereich verletzt worden. Diese Verletzungen bilden sich meist innerhalb weniger Tage wieder vollständig zurück. Um sicherzugehen, dass bei dem Ereignis kein Wirbel verschoben wurde, ist jedoch ärztliche Rücksprache empfehlenswert – besonders dann, wenn Schwindel, Kopfschmerzen oder Sehstörungen hinzukommen.

Bewegungsmangel

Bewegung hält Ihre Muskulatur gesund – das Gewebe ist schließlich extra dafür ausgelegt. Zu wenig Bewegung hingegen kann dazu führen, dass die Muskeln schwächer werden. Dann sind sie schneller überfordert mit der komplexen Aufgabe den Oberkörper und den relativ schweren Kopf zu bewegen. Die Folge: Die Muskeln verspannen und senden Ihnen so das Signal, dass etwas nicht stimmt. Mit nur etwas mehr Aktivität und Bewegung im Alltag können Sie wirksam dagegen arbeiten – etwa ein kurzer Spaziergang oder einige Minuten Gymnastik täglich tun den verspannten Muskeln gut.

Yogaklasse mit Frau in liegender Position auf Yogamatte im Vordergrund

Symptome und Begleiterscheinungen eines verspannten Nackens

Ihre Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur sind ein eingespieltes Team, das gemeinsam Ihren Oberkörper bewegt. Entsprechend häufig kommt es vor, dass Probleme im Nacken auch die angrenzenden Bereiche in Mitleidenschaft ziehen. Hinzu kommt die psychische Belastung, die ein dauerhaft schmerzender Nacken verursacht. Sie stellt einen zusätzlichen Verstärker für Verspannungen dar. In seltenen Fällen können sich die Verkrampfungen so zu einer Versteifung steigern, die die Bewegungsfreiheit einschränkt.

Schmerzen im Nackenbereich

Vermutlich haben Sie Ihre Nackenverspannungen erst bemerkt, als sie Schmerzen verursachten. Vielleicht ist Ihnen aber auch bereits zuvor eine besonders druckempfindliche Stelle aufgefallen. Abgesehen von diesen Beschwerden können Sie Nackenverspannungen meist auch von außen spüren: Die gesamte Muskulatur ist verhärtet und reagiert sensibel auf Druck und Berührungen. Die Schmerzen selbst können sich über den gesamten Halswirbelbereich ausbreiten und bis in die Schultern hinein strahlen.

Spannungskopfschmerzen

Tut zusätzlich zu Ihren Nackenverspannungen auch noch der Kopf weh? Spannungskopfschmerz kann ebenfalls eine Folge der Muskelverspannung sein. Er kann sich im Hinterkopf ausbreiten und äußerst unangenehm sein.

Schwindel und Tinnitus durch Nackenverspannung

Da im Hals so viele Nervenbahnen, Muskeln, Bänder und Sehnen zusammenlaufen, können starke Verspannungen weitreichende Auswirkungen haben – bis hin zu Schwindel oder Tinnitus. Wenn Sie unter Tinnitus und verhärteter Nackenmuskulatur leiden, stehen die Chancen gut, dass eine Muskelentspannung auch den störenden Ton in Ihrem Ohr lindert.

Um Verspannungen zu lösen legt eine Frau heiße Steine auf den Rücken einer Patientin

Was hilft bei Nackenverspannungen?

Alles, was die Nackenmuskulatur lockert, lindert Ihre Verspannungsbeschwerden. Dafür stehen viele verschiedene gut bewährte Therapiemöglichkeiten zur Wahl: von der professionellen Krankengymnastik bis hin zur Wärmetherapie, die Sie schnell und einfach selbst anwenden können. Grundsätzlich ist außerdem jede Form von Entspannung gut: eine kleine Auszeit im Alltag, ein paar Schritte gehen, ein wohltuendes Bad – was Ihr Wohlbefinden steigert, hilft sehr häufig auch Ihrem gestressten Nacken.

Nackenverspannungen lösen mit manueller Therapie und Massage

Ein medizinischer Profi kann Nackenverspannungen häufig dauerhaft lösen. Bevor Sie jedoch Massage, Physiotherapie oder Chiropraktik nutzen, suchen Sie idealerweise das ärztliche Gespräch. Verspricht etwa eine Physiotherapie in Ihrem Fall Erfolg, wird sie ärztlich verordnet, und Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten dafür. Aber auch sanfte Wellness-Massagen können hilfreich sein. Sie haben einen umfassenden Entspannungseffekt für Psyche und Körper.

Wärmeanwendungen: Wärmepflaster, Wärmesalben und Wärmekissen

Nackenverspannung ist in der Regel nur muskulär bedingt. Das heißt: die Schmerzen sind häufig hartnäckig, dafür aber auch sehr gut behandelbar. Das Gebot der Stunde ist Entspannung. Wärme ist dabei ein wirksames Mittel, sie löst die verkrampften oder versteiften Muskeln. Das bringt einen messbaren medizinischen Effekt: Die Durchblutung steigert sich, die Nackenmuskulatur wird besser versorgt. Dies bringt einen Extra-Energieschub für das beanspruchte Gewebe, der dazu anregt, dass es sich wieder normalisiert. Wärmeanwendungen gibt es in verschiedenen Varianten, von Wärmekissen und -auflagen bis hin zu Pflastern oder Salben zum gezielten Auftragen.

Nacken entspannen mit autogenem Training und progressiver Muskelentspannung

Die Nackenmuskulatur reagiert besonders sensibel auf Stress. Entspannungstechniken schaffen effiziente Abhilfe. Sie anzuwenden, ist einfacher, als Sie vielleicht denken: Schon das bewusste und tiefe Atmen zur schmerzenden Stelle hin ist wohltuend und verbessert die Versorgung Ihrer verspannten Muskeln. Ebenfalls wirksam ist autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Beides lässt sich im Selbststudium, aber auch in Sportvereinen oder Volkshochschulkursen erlernen und nahezu überall anwenden.

Medikamentöse Behandlung bei starken Schmerzen

Auch wenn die Nackenschmerzen häufig nach einigen Tagen von selbst nachlassen – bis dahin kann häufig ein Medikament helfen, die ersten starken Schmerzen zu lindern. Seine Wirkstoffe reduzieren die Schmerzsignale, die das überlastete Gewebe an das Gehirn sendet und lindern die Beschwerden meist umgehend. Verschiedene Schmerzmittel sind auf dem Markt, und ein Gespräch mit dem Apotheker oder der Apothekerin hilft Ihnen, das Passende zu finden. Bitte beachten Sie: Länger als drei Tage sollten Sie Schmerzmittel ohne ärztliche Rücksprache nicht anwenden.

Blau-rote Produktverpackung der Wärmesalbe Finalgon Wärmesalbe DUO

Extreme Nackenverspannungen lösen mit Finalgon Wärmesalbe DUO

Gegen heftige Schmerzen bei Verspannungen gibt es ein bewährtes Mittel: die starke Finalgon® Wärmesalbe DUO. Mit einer der Wirkstoffkombination aus Nonivamid und Nicoboxil aktiviert sie Ihre körpereigene Wärmebildung und regt die Durchblutung an. Sie lässt sich von außen präzise auf die betroffene Körperregion auftragen und ruft dort ein entspannendes Gefühl hervor. Verspannungen im Nacken- und Halsbereich lassen sich so gezielt lösen. Bei schwächeren Beschwerden können Sie auch auf eine sanftere Finalgon® Variante zurückgreifen. Das Sortiment umfasst verschiedene Produkte für die individuell passende Wärmetherapie.

FAQ

Pflichttexte

Finalgon® CPD Wärmecreme. Wirkstoff: Cayennepfeffer-Dickextrakt. Anwendungsgebiet: Pflanzliches Arzneimittel zur äußerlichen Behandlung von Muskelschmerzen. Äußerlich angewendet zur Linderung von Muskelschmerzen im Bereich der Schulter, Hals- und Lendenwirbelsäule, bei Weichteilrheumatismus und Verspannungen. Warnhinweis: Enthält Propylenglycol, Wollwachs, Cetylstearylalkohol und Rosmarinöl. Apothekenpflichtig.

Finalgon® Wärmecreme DUO. Wirkstoffe: Nonivamid und Nicoboxil. Anwendungsgebiet: Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. Warnhinweis: Enthält Cetylstearylalkohol, Stearylalkohol, Sorbinsäure, Macrogolglycerolricinoleat und einen Duftstoff mit Allergenen (Amylcinnamal, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Citral, Citronellol, d-Limonen, Eugenol, Geraniol, Isoeugenol, Linalool). Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig.

Finalgon® Wärmesalbe DUO 4 mg/g + 25 mg/g Salbe. Wirkstoff: Nonivamid u. Nicoboxil. Anwendungsgebiet: Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- u. Gelenkbeschwerden; zur Behandlung von akuten Schmerzen im unteren Rückenbereich ohne Anzeichen eines neuropathischen Ursprungs; zur Förderung der Hautdurchblutung vor der kapillaren Blutentnahme, z. B. aus dem Ohrläppchen od. der Fingerkuppe. Warnhinweis: Enthält Sorbinsäure und einen Duftstoff mit Allergenen (3-Methyl-4-(2,6,6-trimethylcyclohex-2-en-1-yl)but-3-en-2-on, Amylcinnamal, Amylcinnamylalkohol, Anisylalkohol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Benzylsalicylat, Zimtaldehyd, Cinnamylalkohol, Citral, Citronellol, Cumarin, d-Limonen, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hexylcinnamaldehyd, Hydroxycitronellal, Hydroxymethylpentyl-cyclohexencarboxaldehyd, Isoeugenol, Lilial, Linalool, Methylheptincarbonat, Eichenmoos, Baummoos).

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Zentiva Pharma GmbH,
65927 Frankfurt am Main
Stand: März 2023.